Im Juni ging es das zweite Mal für Schüler*innen der IGS Seevetal nach England  – dieses Mal war der grüne Jahrgang dran. 101 Jugendliche meldeten sich an und begaben sich mit sieben Lehrkräften Samstagnacht auf die lange Bus- und Fährüberfahrt in die Nähe von Brighton, wo wir Sonntagabend ankamen. Dort kamen sie in Kleingruppen oder zu zweit bei Gastfamilien unter, um hautnah englisches Leben und Kultur kennen zu lernen. Alle zeigten sich glücklich mit ihren Familien und redeten fleißig auf Englisch.

 

Montag ging es dann direkt los – Tagesausflug nach Brighton. Vor Ort zeigten unterschiedliche muttersprachliche Guides die Highlights des Seebads – was bei strahlendem Sonnenschein noch eindrucksvoller wirkte. Besonders der Royal Pavilion stieß auf viel Begeisterung. Sehr zur Freude der Jugendlichen blieb danach noch ausreichend Zeit, die Stadt (und deren Shoppingmöglichkeiten) auf eigene Faust zu erkunden, das erste Mal Fish & Chips zu probieren und sich die Sonne am Strand ins Gesicht scheinen zu lassen. Der letzte Punkt zeigte jedoch einigen Jugendlichen und Lehrkräften, dass auch im angeblich regnerischen England die Sonne im Juni einiges an Kraft hat.

Der Dienstag startete früh am Morgen mit der Busfahrt in das knapp zweistündig entfernte London. Man merkte den Jugendlichen die Aufregung an – endlich London! Zunächst ging es zu St. Paul’s Cathedral, bei welcher sowohl von oben der großartige Ausblick auf die Stadt (inklusive einiger überwundener Höhenängste und klaustrophobischer Treppen) als auch die pompöse Innenausstattung genossen werden konnte. Danach wurde, leider im nieselnden Regen, zu Fuß die Stadt bis zum Buckingham Palace erkundet (wo natürlich die Royal Guard gebührend fotografiert wurde), um am Ende eine Themsenfahrt bis Greenwich zu erleben. Dort warteten schon die beiden Busfahrer auf uns, um uns sicher wieder zu den Gastfamilien zu bringen.

Am nächsten Tag ging es in die nächste Stadt am Meer, nämlich Plymouth. Dort hatten die Jugendlichen Zeit, die Stadt nahe des Hafens zu erkunden – was einige wieder zum ausgiebigen Shoppen im nahe gelegenen Outletcenter nutzten. Gegen Mittag ging es dann nach Arundel, ein altenglisches Dörfchen wie aus einem Jane Austen Roman. Hier war es fast zu wenig Zeit, den Charme der alten Gebäude auf sich wirken zu lassen, bevor es am frühen Abend wieder heim ging.

2 Englandfahrt2Der Donnerstag zeigte sich endlich wieder von der sonnigen Seite, sehr zur Freude aller. Jacken wurden weggepackt, Sonnencreme raus, und dann fuhren wir die kurze Strecke bis zu den Seven Sisters, den Kreideklippen zwischen Brighton und Eastbourne. Zunächst ging es über grüne Wiesen zum Steinstrand direkt unterhalb der ersten „Sister“ – Mutige bestiegen diese direkt. Anschließend brachte der Bus uns bis zum Birling Gap, einer der Wanderstartpunkte inmitten der Seven Sisters. Hier zeigte sich der große Vorteil des strahlenden Wetters – ungefähr eine Stunde lang wanderten wir bis zum Beachy Head, dem Bilderbuchfotopunkt am Ende der Seven Sisters inklusive Leuchtturm. Der Tag wurde abgerundet mit einigen Stunden am Strand und in der Stadt Eastbourne.

Schon war der letzte Tag gekommen – und als letztes Highlight kam die zweite Fahrt nach London. Dieses Mal ging es sogar mit der Tube durch die Stadt bis zum Tower. Die Handys liefen heiß bei Fotos der Tower Bridge und es wurde gestaunt bei den Kronjuwelen. Auch der Rest des Towers wurde gebührend betrachtet, sodass alle recht erschlagen waren. Als „Abschlussgeschenk“ bekamen die Jugendlichen den Nachmittag frei und konnten sich nach Herzenslust in näherer Umgebung umschauen. Abends um 18 Uhr waren alle wieder bei den Bussen versammelt und es ging zurück nach Hittfeld, wo wir erschöpft, aber zufrieden und um viele Erfahrungen reicher am Samstagmittag wieder ankamen.